Atemschutz
Der Aufgabenbereich der Atemschutzgeräteträger reicht vom klassischen Brandeinsatz, Verkehrsunfall bis hin zur Bergung von Verletzten aus Schächten und Silos. Jeder Atemschutzeinsatz ist für den Atemschutzgeräteträger eine große physische und psychische Belastung. Die wesentlichen Voraussetzungen für diesen körperlich extrem anspruchsvollen Einsatzdienst liegen in der medizinischen Tauglichkeitsuntersuchung. Ziel dieser Untersuchung ist es, die persönliche Sicherheit der Atemschutzgeräteträger während der Ausbildung und während des Einsatzes mit professioneller Qualität zu gewährleisten. Die FF Fraham besitzt 6 Stk. Umluftunabhängige Atemschutzgeräte. Je 3 Stk. im Einflaschensystem (1x300bar) und 3 Stk. im 2 Flaschensystem (2x200bar).
Gasspürgerät
Das Gasspürgerät Dräger X-am 2500 wurde im Oktober 2019 in den Dienst gestellt. Es löst das bisherige Messgerät Dräger Pac Ex 2 ab. Bei dem X-am 2500 handelt es sich um ein 1 bis 4 Mehrgasmessgerät, welches die zuverlässige Messung von brennbaren Gasen und Dämpfen (O2, CO, NO2, SO2 und H2S) ermöglicht. Zudem kann die Funktion des Gerätes mithilfe eines Kalibrieradapters und eines Prüfgases vor Ort sichergestellt werden.
Hebekissen
Hebekissen sind vielseitig einsetzbar, da sie mit großen Kräften enorme Massen anheben können. Sie werden mit Druckluft aufgeblasen, und können so in der Ausführung wie sie unsere Wehr besitzt bis zu 24t Gewicht anheben. Dieses Gerät wird unter anderem zur Befreiung von Menschen, z. B. nach Gebäudeeinstürzen oder nach Verkehrsunfällen verwendet.
Hydraulisches Rettungsgerät
Das Hydraulische Rettungsgerät wird zur Rettung und Bergung von Menschen bei Unfällen auf der Straße oder der Schiene und bei sonstigen Unglücksfällen eingesetzt.Der Spreizer dient zum Auseinanderspreizen von verklemmten oder deformierten Autotüren oder zum Wegdrücken von Wrackteilen. Mit einem speziellen Kettensatz kann mit dem Spreizer auch gezogen werden, um beispielsweise zum Befreien von Verletzten die Lenksäule eines PKW wegzuziehen.Die Schere dient zum Durchtrennen von Materialien, bei einem Verkehrsunfall beispielsweise zum Abtrennen des Autodaches.Der Rettungszylinder wird dazu benutzt, um beispielsweise den vorderen Teil des verunfallten KFZ wegzudrücken. Hierzu wird der Rettungszylinder zwischen A-Säule und B-Säule diagonal angesetzt. In unserer Wehr kommen 2 dieser Geräte zum Einsatz, wobei ein Gerät im TLF-A 2000 verbaut ist und elektrisch betrieben wird, und das andere Gerät als Kombigerät ausgeführt ist, und mittels Verbrennungsmotor betrieben wird. Dieses Gerät findet im KLF platz.
Pumpen
Unsere Wehr besitze mehrere elektrisch betriebene Tauchpumpen wie auch Benzinmotor betriebene Pumpen mit einer Leistung zwischen 600l/min und 1200l/min. Diese Pumpen werden bei Hochwasserkatastrophen, Wasserschäden in Gebäuden und dergleichen eingesetzt.
Stromerzeuger
Insgesamt verfügt die Freiwillige Feuerwehr Fraham über vier Notstromaggregate. Zwei dieser Generatoren werden in Fahrzeugen mitgeführt. Das TLF-A2000 ist mit einem 11,5 kVA starkem Aggregat der Firma Geko ausgestattet. Das KLFA hingegen verfügt über einen Stromerzeuger der Firma Rosenbauer mit 14 kVA Scheinleistung. Weitere zwei Stromaggregate mit 5 kVA und 2.8 kVA sind im Zeughaus eingelagert.
Tragkraftspritze
Bei der Tragkraftspritze handelt es sich um das Modell BEAVER von der Firma Rosenbauer. Diese Pumpe wurde erst 2018 als Ablöse für die VW Supermatik angekauft und in den Dienst gestellt. Auch die BEAVER dient zur Löschwasserförderung aus offenen Gewässern bzw. Löschwasserbehältern. Die Pumpe zeichnet sich durch ihr geringes Gewicht und ihre hohe Flexibilität aus.
Türöffnungswerkzeug
Die Feuerwehr Fraham verfügt bereits seit einigen Jahren über ein Türöffnungsset, welches sämtliche Utensilien für die technische Hilfeleistung Türöffnung beinhaltet. Die Werkzeuge befinden sich gesammelt in einem Koffer und werden kontinuierlich erweitert bzw. adaptiert.
Ruderzillen
Die Feuerwehr Fraham ist ein Wasserwehrstützpunkt und verfügt neben dem Feuerwehrrettungsboot auch über zwei Holzzillen. Die Ruderzillen sind in den Sommermonaten an der Donau stationiert. Mit der Zille kann eine Nutzlast von bis zu 600kg berfördert werden. Sie zeichnen sich durch ihren geringen Tiefgang aus und finden bei Überflutungen ihre Verwendung.