Die Gründung der „FREIWILLIGEN FEUERWEHR FRAHAM“ erfolgte unter dem Vorsitz von Gemeindevorstand Franz Fischer und dem Feuerwehr-Bezirksverbandsobmann des Bezirkes Eferding Josef Wiesinger.
Laut dem Gründungsprotokoll vom 25. Februar 1895 erfolgte die Gründung im Gasthaus des Mathias Aumayr in Fraham.
In Fraham wurde auf einem Grundstück, das von Mathias Aumayr aus Simbach zur Verfügung gestellt wurde, ein Feuerwehrzeughaus errichtet.
Als Initiator zur Gründung galt Herr Johann Stieger aus Fraham.
Johann Stieger, Initiator der Gründung, wurde zum ersten Feuerwehrkommandanten gewählt.
60 Männer ließen sich laut Mitgliedsverzeichnis als aktive Mitglieder in die Feuerwehr Fraham einschreiben.
Eingeteilt wurde die Feuerwehr Fraham in 3 Rotten (Gruppen), wobei die Ortschaften wie folgt zugeteilt wurden:
1. Rotte: Fraham, Ranzing, Hillinglah und Simbach
2. Rotte: Raffelding, Inn und Trattwörth
3. Rotte: Hörstorf, Lahöfen, Kappelding und Steinholz
Der Brand des Höffurtnerhauses in der Vorstadt von Eferding war der erste zu verzeichnende Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Fraham.
In Fraham wütete ein verheerender Großbrand. 12 Objekte fielen dem Raub der Flammen zum Opfer. Dies waren das Lehnerhaus, das Dannhoferhaus, das Karlingerhaus und verschiedene kleinere umliegende Objekte. Ein vierjähriges Kind fand in den Flammen den Tod.
Die Freiwillige Feuerwehr Fraham bestand nur mehr aus den Rotten Fraham und Steinholz. Die Rotte Steinholz wurde auch als Filiale Steinholz (= Löschzug) bezeichnet. Die Feuerwehrmänner der ehemaligen Rotte Inn wurden in die Rotte Fraham eingegliedert.
Die Feuerwehr Fraham zählte zu diesem Tag 52 Mitglieder.
Die Rotte Steinholz wurde mit der Bewilligung der OÖ Landesregierung zur einer selbstständigen Freiwilligen Feuerwehr.
Das 25-jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Fraham wurde mit einem Gartenfest im Sandberger Garten in Fraham gefeiert.
Im Jahr 1933 wurde ein Austro Daimler Puch von der Firma Gattermeier in Eferding angekauft.
Wehrführer Josef Berger ersucht die Gemeinde Fraham um eine ständige Beihilfe von 3% der Gemeindeumlagen für den Ankauf und die Instandhaltung diverser Geräte.
Im Jahr 1947 wurde ein gebrauchtes amerikanisches Militärfahrzeug mit Seilweinde der Marke Dodge (Baujahr 1936) angekauft.
Es erfolgte der Umbau zum Feuerwehrfahrzueg, nachdem der Austro Daimler wegen eines Motorschadens aus dem Feuerwehrdienst ausschied.
Im Jahr 1951 ereignete sich in Hörstorf am Anwesen von Johann Straßmayr ein Großbrand. Das gesamte Haus fiel den Flammen zum Opfer. Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Fraham mussten bis zum 19. Juli Brandwache halten.
Eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Fraham nahm erstmalig an einem Feuerwehrbewerb in Eferding teil.
Die Teilnehmer der Bewerbsgruppe erwarben dabei das Feuerwehrleistungsabzeichen (FLA) in Bronze.
Im Jahr 1954 standen die Männer der Feuerwehr mehrere Tage lang im Hochwasser-Einsatz.
Die Bevölkerung wurde mit Lebensmitteln und Trinkwasser versorgt. Tiere wurden ausgebracht ausgeschwemmt.
Es wurde beschlossen, einen zweiten Schlüssel für das Depot anfertigen zu lassen und diesen bei Feuerwehrkommandant-Stellvertreter Josef Eichinger zu hinterlegen.
Die Freiwillige Feuerwehr Fraham erhielt die erste elektrische Alarmsirene, diese wurde gebraucht von der FF Eferding angekauft und auf dem Turm des Feuerwehrzeughauses montiert.
Der Spatenstich zum Bau des neuen Feuerwehrzeughauses erfolgte durch Bürgermeister Johann Bauer, Vizebürgermeister Josef Kraft und Kommandant Berger.
Die Bauarbeiten wurden gänzlich von den Feuerwehrkammeraden geleistet, die Fuhrwerke für Materialtransporte wurden von den Landwirten beigestellt.
Die für den Bau benötigten Ziegel wurden von den Ziegelwerken Leitl und Obermayr zu günstigen Preisen bereitgestellt.
Am 11. Juli 1969 erfolgte die Übersiedelung in das provisorisch eingerichtete neue Feuerwehrzeughaus.
In diesem Jahr wurde erstmals ein Atemschutzgerät angekauft. Es handelte sich um einen Pressluftatmer des Typs PA 37.
Zudem wurde beschlossen, neben einem Funkgerät aus Gemeindemitteln, ein zweites Funkgerät im 11 Meter Band aus der Feuerwehrkasse anzukaufen.
Dies waren die ersten Funkgeräte, die in der FF Fraham zum Einsatz kamen.
Am 8. Juli 1973 erfolgte die Gründung einer Jugendgruppe.
Zuvor wurde innerhalb des Gemeindegebietes um Jugendfeuerwehrmänner geworben.
Mit diesem Tag bestand die Feuerwehrjugend Fraham aus 14 Mitgliedern.
Zum Betreuer und Gruppenkommandanten der Jugend wurde Franz Illibauer bestellt.
An diesem Tag erfolgte durch die Firma Rosenbauer die Auslieferung des neuen leichten Löschfahrzeuges Type
LLF Opel Blitz mit Vorbaupumpe.
Es wurde beschlossen, die Brandmeldestelle vom Kaufhaus Leeb, zu Feuerwehrkamerad Johann Ratzenböck, zu verlegen.
An diesem Tag erfolgte durch die Firma Rosenbauer die Auslieferung des neuen Tanlöschfahrzeuges
TLF 2000 - Trupp Steyr 590.
Es wurde mit dem Depotanbau begonnen. In einer Kommandositzung wurde beschlossen, dass jeder Feuerwehrkamerad 10 Arbeitsstunden für den Zeughausanbau freiwillig zu leisten habe.
Das Ansuchen der Feuerwehr Steinholz an das OÖ Landesfeuerwehrkommando, das im Jahre 1975 vom KHD erhaltene Stromaggregat von Fraham nach Steinholz zu verlagern, wurde abgelehnt.
Begründet wurde dies damit, dass die FF Fraham wesentlich mehr Einsätze zu verzeichnen hätte und deshalb überhaupt kein Grund zu einer Standortverlegung bestehe.
Feuerwehrkommandant Johann Berger trat nach 22 Jahren als Feuerwehrkommandant zurück.
Der frühere Feuerwehrkommandantstellvertreter E-OBI Josef Eichinger wurde als einziger Kandidat zum neuen Kommandanten der Feuerwehr Fraham gewählt.
Die Gemeinde Fraham wurde wieder einmal von einem verheerenden Hochwasser heimgesucht.
Die Männer der Feuerwehr waren mit der Versorgung der Bevölkerung, der Rettung von Mensch und Tier, sowie dem Sichern von Sachwerten beschäftigt.
An diesem Tag erfolgte durch die Firma Rosenbauer die Auslieferung des neuen
Kleinlöschfahrzeuges Mercedes Benz 310.
Zu dieser Zeit ereignete sich ein Jahrhundertsturm über Oberösterreich.
Dieser Sturm hinterließ auch in der Gemeinde Fraham verherrende Schäden an Gebäuden und Wäldern.
Die Feuerwehr Fraham war mit den Aufräumarbeiten bis zum 16. März beschäftigt.
Das 100 - jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Fraham Fraham fand im Eckerstadl in Fraham statt. Der Festakt wurde am Abend des 15. Juli abgehalten.
HBI Günter Eichinger berichtete bei dieser Kommandositzung, dass in der Gemeinderatssitzung vom 13. Dezember 1995 endgültig die Errichtung eines Kindergartens beschlossen wurde.
Vorgesehen waren dafür die einstigen Räumlichkeiten der Gemeinde im Obergeschoß des Feuerwehrzeughauses.
An diesemTag erfolgte durch die Firma Rosenbauer die Auslieferung des neuen Tanklöschfahrzeuges TLF - A 2000 Norm/Steyr mit Einbauseilwinde.
Am 21. Jänner 1998 wurde das Hydroaggregat Weber V 330 mit der dazugehörigen Bergeausrüstung wie Spreizer VARIO SPS 330, Pressstempel, Glasschneider udgl. bei der Fa. Rosenbauer angekauft.
Das hydraulische Bergegerät wurde ausschließlich durch Eigenmittel finanziert.
Bei dieser Kommandositzung wurde erstmals in der Geschichte der Feuerwehr Fraham ein Beitrittsgesuch von 2 Frauen behandelt.
Diese wurde nach der Abstimmung durch das Kommando mit 2 Ja- Stimmen, 3 Nein- Stimmen und 1 Stimmenthaltung abgewiesen.
Zu dieser Zeit war über Oberösterreich ein Jahrhunderhochwasser präsent. Auch as Gemeindegebiet Fraham war davon erheblich betroffen.
An diesem Tag wurde ein, durch Feuerwehrkameraden angekaufter und selbst umgebauter, VW - Bus als Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) angemeldet.
Mit 26. März ist die Freiwillige Feuerwehr Fraham mit einer komplett neugestalteten Homepage online gegangen. Ab diesem Tag sind alle Neuigkeiten rund um die FF Fraham online abrufbar.
Die FF Fraham veranstaltet den offiziellen Festakt zur Segnung des um-bzw. neugebauten Feuerwehrhauses in Form eines Zeltfestes hinter dem Zeughaus.
Beim Freihaus in Fraham wurde am 12. März 2012 der Gemeindebevölkerung im Rahmen einer Übung
das Aufstellen der im Rahmen des Hochwasserschutzprojektes angeschafften Hochwasserabsperrung vorgeführt.
Die Feuerwehr Fraham veranstaltete einen offiziellen Festakt zur Segnung des, vom Katastrophenhilfedienstes (KHD) übergebenen, Feuerwehr-Rettungsbootes (FRB).
Am 03. Juli 2012 erfolgt offiziell die Übergabe der neuangeschafften Einsatzbekleidung für die Atemschutzträger.
Die Gemeinde Fraham war 2013 ebenfalls von der hochwasserkatastrophe betroffen. Die Feuerwehr Fraham stand rund zwei Wochen lang im Dauereinsatz.
Mit 17. März konnte E-AW Wolfgang Raab den Bau des Hochleistungslüfters beenden. Er baute ohne Anleitung einen kostengrünstigen Elektro-Lüfter für den Brandeinsatz.
Mit 15. Dezember konnte das neue Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) aud Basis eines Renault Trafic Grand Passenger angemeldet und in Dienst gestellt werden.
Mit 8. April erfolgte der Ankauf der übtragenen Wärmebildkamera MAURER ISG Solidstate komplett mit Ladegerät und Transportkoffer.
Am 18. Mai erfolgte die Abholung des neuen Kleinlöschfahrzeuges mit Allradantrieb (KLFA) auf Basis eines Mercedes Sprinter 619 CDI. Die Übergabe fand Rosenbauer-Werk Neidling statt.
Im Jahr 2018 wurde die in die Jahre gekommene VW Supermatic 80 durch ein neueres Modell ersetzt. Seit 4. Oktober ist das Modell BEAVER von der Firma Rosenbauer in Dienst der Feuerwehr Fraham.